KVM-Zugriff mittels Console

Fortgeschrittener

18.06.2010, 20:12

Hallo,

ich bin bislang XEN-User und will mal KVM testen.

Unter XEN kann ich direkt auf einem xterm eine Console starten mittels:

	Quellcode
1	xm create -c /etc/xen/xm-host

und habe auch gleich die Console-Ausgabe auf dem xterm.

Wie funktioniert denn so etwas unter KVM.

Da ich noch keine Ahnung habe, wären ein paar Tipps hilfreich.
Ist so etwas überhaupt möglich?

Gruss, Toni.

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tuner

Fortgeschrittener

Beiträge: 173

2

18.06.2010, 20:56

Okay,

es bootet mit folgender Zeile:

	Quellcode
1	/usr/bin/qemu-system-x86_64 --enable-kvm -drive file=/data/skel.iso,if=virtio,boot=on -m 512 -smp 2 -k de -curses -kernel /boot/vmlinuz-2.6.32-gentoo-r7 -initrd /boot/initramfs-testshell.gz

Die initramfs-testshell.gz ist eine initram von meinem Server, welche mich nach dem init auf eine shell bringen soll:

Quellcode

#!/bin/busybox sh

export PATH=/bin
umask 0077

# Mount the /proc and /sys filesystems.
/bin/mount -t proc none /proc
/bin/mount -t sysfs none /sys

sh

# Clean up.
umount /proc
umount /sys

# Boot the real thing.
exec switch_root /rootfs /sbin/init

Nun bekomme ich folgende Fehlermeldung:

Quellcode

                     sh: can't access tty; job control turned off
                     / # [    1.040548] input: ImExPS/2 Generic Explorer Mouse as /devices/platform/i
                     8042/serio1/input/input2
                     [    1.974152] async/1 used greatest stack depth: 4888 bytes left
                     [    3.709554] atkbd.c: Unknown key pressed (translated set 2, code 0x0 on isa00
                     60/serio0).
                     [    3.710489] atkbd.c: Use 'setkeycodes 00 <keycode>' to make it known.
                     [    3.710489] atkbd.c: Unknown key released (translated set 2, code 0x0 on isa0
                     060/serio0).

Aehm, mir fehlt tty?

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boospy

Meister

Beiträge: 1 518

3

19.06.2010, 08:33

Hallo,

ich nutze auch KVM. Aber auch OpenVZ. Wobei ich bei Linux OpenVZ wenn es technisch möglich ist immer vorziehen werde. KVM nutze ich auch schon seit ca. 2 Jahren. Ich kann dir nur empfehlen: Steuere KVM nicht mit KVM sondern mit "libvirt". Das ist eine gemeinsame Bibliothek die sämtlich Virtualisierungstechniken vereint. Also du steuerst dann ein OpenVZ gleich wie ein KVM oder eine Virtualbox. Ich hab mir dieses Buch darüber gekauft: http://www.amazon.de/qemu-kvm-libvirt-20…e/dp/3837008762
Es ist gut wenn man sich dabei auskennt

Aber 95% setzte ich für Virtualisierung Proxmox ein. Das ist das einfachste was ich in diesem Bereich gefunden habe. Da hast ein Webinterface für die Steuerung, kannst aber auch alles über die Konsole steuern, Anbindung an NFS oder auch ISCSI und natürlich kannst dir auch nen dicken fetten Cluster bauen. Kann ich nur empfehlen. http://pve.proxmox.com/wiki/Main_Page

Und fallst ein Template für OpenVZ brauchst, hab ich auf Sourceforge ein Projekt am laufen:
http://sourceforge.net/projects/ubuntu-business/
http://sourceforge.net/apps/mediawiki/ub…title=Main_Page

lg
boospy

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bell

Erleuchteter

Beiträge: 3 128

4

19.06.2010, 11:05

Zu der eigentlichen Frage:

Zitat

und habe auch gleich die Console-Ausgabe auf dem xterm.

Wie funktioniert denn so etwas unter KVM.

KVM hat

	Quellcode
1 2 3 4	-nographic disable graphical output and redirect serial I/Os to console -curses use a curses/ncurses interface instead of SDL -sdl enable SDL -vnc display start a VNC server on display

"-nographic" ist wohl das, was Du suchst. Du kannst die Ausgabe pipen und auf dem Host weiter verarbeiten.
"-curses" funktioniert auch in der Console. Du kannst die Ausgabe jedoch auf dem Host nicht weiter verarbeiten.
"-sdl" ist wie bei VMware und Virtualbox ein X-Fenster, in dem auch Grafik möglich ist.
"-vnc" Grafischer Desktop auf einem System ohne X möglich. An den Sesktop kommt man über das Netzwerk per VNC

Bei KVM werden alle Parameter der VM per Parameter mitgegeben. Es empfiehlt sich also pro VM eine kleine vm.sh Datei anzulegen.
Ab Besten verschaffst Du Dir einen Überblick über die Manpage: http://man.cx/kvm-qemu

Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

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