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1

13.02.2006, 14:37

[gelöst] System verschieben, da Platte kaputt

Hallo zusammen,

so, wie es aussieht, geht eine meiner 2 SATA-Festplatten kaputt.
Sie lässt dann einige unheilvollen Geräusche von sich und das System stürzt ab..
Es stürzt ausserdem ab, wenn ich mich aus KDE abmelden will, ein Wechsel in die Konsole
ist zwar meistens noch möglich, allerdings sehe ich dann ein farbiges Testbild. Ob das mit dem Ausfall der Festplatte zusammenhängt,
kann ich nicht sagen, da dieser Thread ((erledigt,nicht lösbar)Nach Nvidia-Install Farbwirrwarr in Terminalkonsole) ev. auf eine fehlerhafte NVidia-Treiber-Installation
hinweisen könnte.
Wie dem auch sei, die Geräusche, die die Platte von sich gibt, sind eindeutig.
Es handelt sich um eine Western Digital WD1600JD.
Auf dieser Platte befinden sich u.a. die root-Partition, sowie eine Daten-Partition.

Ich bin mit der Fehlersuche in dem Bereich noch total unerfahren.

Ein 'badblocks -v /dev/sdb4' (root-Partition) ergab keinen Fehler.
Ein 'badblocks -v /dev/sdb5' (Daten-Partition) ergab 66 defekte Sektoren am Ende der Platte.

Ich denke, ihr stimmt mir zu, dass ich mich auf diese Platte nicht mehr verlassen kann.

Nun ein paar Fragen:
Ist es ratsam, meine root-Partition auf eine andere Festplatte zu schieben (mittels dd o.ä.), oder könnte die
Partition und damit irgendwelche wichtigen System-Dateien trotz korrekten Durchlaufs von badblocks auch defekt sein? Dann wäre eine langwierige Neu-Installation wohl
unumgänglich.
Sollte das Verschieben möglich sein, reicht es danach die /etc/fstab dementsprechend zu ändern, oder müssen weitere config-Dateien angepasst werden?

Bin für jeden Tipp zur Vorgehensweise dankbar. Die Sufu hat mir leider diesmal nicht direkt weitergeholfen.

Gruß, David

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Flash Gordon« (15.02.2006, 12:59)


amielke

unregistriert

2

13.02.2006, 14:44

Hallo,

vielleicht hielft Dir der Link weiter.

http://de.gentoo-wiki.com/Stage4

Gruß Andreas

3

13.02.2006, 15:05

Zitat

Original von amielke

vielleicht hielft Dir der Link weiter.

http://de.gentoo-wiki.com/Stage4


Vielen Dank. So könnte ich es machen, allerdings glaub ich, dass das WIki eher für das Einspielen des Backups auf derselben Platte gedacht ist, oder?
Dort wird die fstab nicht geändert und dann versucht er doch von der alten, kaputten Platte zu mounten oder hab ich da nen Denkfehler.
Was passiert ausserdem mit den Pfaden, wenn ich die kaputte Platte entferne.

Damals, als ich die 2. Platte eingebaut habe, hatte ich einige Probleme, da sich meine System-platte von /dev/sda auf /dev/sdb verschoben hat (wie ich das gelöst habe, weiss ich nicht mehr ;)). Soweit ich mich erinnere, hat es nicht gereicht die fstab zu ändern, da udev danach Probleme hatte (bin mir aber nicht mehr sicher).

Gruß, David

amielke

unregistriert

4

13.02.2006, 15:11

Ist ehr eine Anleitung wie man vom eigenen System ein Stage machen kann.

Das kann man über ohne Probleme auf Dein Problem übertragen.

Du machst einfach ein Tar-File auf Deine Platte und kannst das dann auf Deine neue Platte entpacken.

dann noch ein grub-install auf deine neue platte und sdb zu sda machen.

dd kannst natürlich auch machen, wenn die beoden paltten genau gleich groß sind, ist das auch einfacher. Wenn sie unterschiedlich groß sind würde ich tar verwenden.

Gruß

5

13.02.2006, 15:21

Zitat

Original von amielke
[..]sdb zu sda machen.[..]

Damit meinst du bestimmt grub mitzuteilen, dass /boot nun auf sda liegt UND die Änderungen in der fstab, oder?

Das werde ich dann heute abend mal probieren.

Noch was: Mein /tmp-Verzeichniss ist in einer Extra-Partition auf der funktionierenden Platte. Dies muss ich dann beim tar-Befehl auch 'excluden', oder?

Gruß, David

amielke

unregistriert

6

13.02.2006, 15:27

Nein, Du kannst doch Jede Platte zu Master und Slave machen. bzw. bei SATA weiß ich es nicht genau die ID ändern.

Damit die alte als zweites und die neue als erste Platte läuft.

Wenn Du es wieder auf eine extra platte haben willst ja.

machst einfach noch nen 2tes tar mit dem /tmp

Gruß

7

13.02.2006, 17:42

Alternativ kannst Du alle notwendigen Platten in den Rechner einbauen.

Dann mit dem Gentoo-Installationssystem boote

Zielplatte partitionieren
mit cp -a notwenidge Patitionen kopieren
ein chroot auf die neue platte
fstab anpassen
grup konfigurieren

Runterfahren
alte Platte ausbauen
und beim booten beten ;o)
Meine Rechtschreibfehler sind gewollt und unterliegen dem Copyright des Verfassers, es sei denn, sie sind explizit unter die GPL gestellt .....

Außerdem sind sie ein Ausdruck der Persönlichkeit des Schreibers!

8

14.02.2006, 13:31

Nu, lassen wir das mit dem Beten doch:
DD-Rescue


Mit disc-dump kann man natürlich nicht nur gleich große Festplatten aufeinander spiegeln, sondern auch ganze Partitionen zielgenau auf einer anderen plazieren.

System imaging mit Linux

Hallo Friends, long time no see, aber die Arbeit frißt mich auf.
Sitze bis zum Hals in kaputten Rechnern.Sorry an amielke, daß ich das mit unserem E-17 tut verpennt habe.

Greez aus St.Pauli
Et gibt nüx Gutes, außer man tut es

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »PANCHO« (14.02.2006, 13:34)


amielke

unregistriert

9

14.02.2006, 13:33

off-Topic
@PANCHO

macht nichts, scheint ja jetzt eh langsam zur Fertigstellung zu kommen.

Schön aber mal wieder was von Dir zu hören.

Viele Grüße

Andreas

10

14.02.2006, 13:39

Freue mich auch.
Ja, e-17 ist schon erstaunlich sophisticated derzeit.
Habs gerade wieder installiert, nachdem ich nur noch auf Linux-Servern ohne X und lauter Macs und Windows Kisten unterwegs war.

Übrigens, es kann sein, daß die Platte Geräusche macht, weil die eine Partition im Eimer ist und der Lesekopf hektisch rumjumpen muß.

Ich würde sie nicht gleivch aufgeben, sondern mal ein Tool von Western Digital (nachdem du die Daten gerettet hast!)runterladen und einen Rettungsversuch starten.
Sonst kann man sie auch gut einschicken und kriegt häufig ne neue.
Et gibt nüx Gutes, außer man tut es

11

14.02.2006, 15:03

So, hallo zusammen.

ich habe jetzt weitgehend alles mit tar rüberkopiert (nachhttp://de.gentoo-wiki.com/Stage4) , fstab geändert und lilo eingerichtet...

Beim Neustart kommt nun die Fehlermeldung (danach startet er wieder neu):

Zitat

unable to open an inital console


Liegt das daran, dass ich das '/dev'-Verzeichniss nicht mitkopiert habe?

Zitat

Original von PANCHO
[..]
Übrigens, es kann sein, daß die Platte Geräusche macht, weil die eine Partition im Eimer ist und der Lesekopf hektisch rumjumpen muß.

Sowas breitet sich doch aus, oder?

Zitat


Ich würde sie nicht gleivch aufgeben, sondern mal ein Tool von Western Digital (nachdem du die Daten gerettet hast!)runterladen und einen Rettungsversuch starten.[..]

Das war auch mein Gedanke, ich hab nur keine Linux-Version gefunden. Und wenn ich das Tool unter Windoof starte, wird meine Festplatte nicht aufgelistet :(

Aber vor allem würde ich gerne mein laufendes System auf einer Platte haben, auf die ich mich verlassen kann.

Gruss, David

amielke

unregistriert

12

14.02.2006, 15:18

Also dev hättest Du doch wie im Howto beschrieben mit --exclude=/dev weglassen können. Dürfte aber nicht der Grund sein wieso es nicht geht.

Zitat

unable to open an inital console


da vermutte ich das er was in deiner Kernel bzw. Initramfs nicht finden.

Vielleicht hast Du was in der Grub falsch.

Sind die Laufwerksbezeichnungen genau wie vorher??

Gruß

13

14.02.2006, 15:37

Zitat

Original von amielke
Also dev hättest Du doch wie im Howto beschrieben mit --exclude=/dev weglassen können.

Hab ich ja auch! Das /dev-Verz. auf Zielpartition ist leer.

Zitat


da vermutte ich das er was in deiner Kernel bzw. Initramfs nicht finden.

Vielleicht hast Du was in der Grub falsch.

Ja, kann gut sein. Ich nutze aber momentan nicht grub,sondern lilo.
Hab die lilo.conf geändert und in MBR geschrieben.
Das ging erst mal nicht aus der chroot-Umgebung, da die devices fehlten.
Also /dev mittels cp -a rüberkopiert und /sbin/lilo ging..
Beim 1. Neustart kam dann aber ne Fehlermeldung meine root-Part. sei defekt oder keine ext2. Das ist sie ja auch nicht, sondern ext3.
Dann hab ich testweise /dev wieder leer gemacht und bekomm nun diesen Fehler.
So langsam sehe ich keinen Baum mehr vor lauter Wald...

Welcher Fehler in der lilo-Konfiguration erzeugt diese Fehlermeldung?

Zitat


Sind die Laufwerksbezeichnungen genau wie vorher??

Das ist es, was mich ein wenig wundert. Die Festplatten liegen genau wie vorher. Ich hab sie also nicht entfernt.
An der lilo.conf habe ich nur das root-Verzeichnis geändert und dann in MBR geschrieben (mittels /sbin/lilo)[/quote]
Gruß, David

amielke

unregistriert

14

14.02.2006, 15:41

Wieso willst Du lilo verwenden??

Und was mir grad noch einfällt. Bei Grub muste man die mtab noch extra erstellen, da Du in einer chroot Umgebung bist.

Zitat

Um GRUB zu installieren führen sie den grub-install Befehl aus. grub-install wird jedoch nicht direkt funktionieren, da wir uns innerhalb einer chroot-Umgebung befinden. Wir müssen /etc/mtab erstellen, welche alle gemounteten Dateisysteme auflistet. Glücklicherweise gibt es eine einfach Methode dafür: Kopieren Sie einfach /proc/mounts nach /etc/mtab; ausgenommen der rootfs Zeile, wenn Sie keine separate Boot-Partition erstellt haben. Der folgende Befehl funktioniert in beiden Fällen:QUOTE]

Quellcode

1
grep -v rootfs /proc/mounts > /etc/mtab


Vielleicht geht Dein Lilo ja dann.

Gruß

15

14.02.2006, 15:55

Zitat

Original von amielke
Wieso willst Du lilo verwenden??

Wieso nicht?

Quellcode

1
grep -v rootfs /proc/mounts > /etc/mtab

..hat leider nichts gebracht.

Ich werde es wohl mal mit grub versuchen. Allerdings wartet mein Sohn nun auf mich, das muss etwas warten.

Gruß, David

amielke

unregistriert

16

14.02.2006, 16:03

Zitat

Wieso nicht?


Weil Grub viel mehr besser ist. Grade wenn man eine Veränderung macht

17

14.02.2006, 16:54

Also eigentlich ist lilo in einfachen Systemen genau so gut (wenn icht besser)

Habe jetzt mein System zweimal umziehen müssen. Allerdings nicht per tar sondern per cp die Daten kopiert.

Anschliesend lilo anpassen und per lilo installieren .. vertig ...

Ich glaube momentan eher, das in diesem Falle Berechtigungen, Symlinks und/oder andere Spezial-Systemdateien verlohrengegangen sind
Meine Rechtschreibfehler sind gewollt und unterliegen dem Copyright des Verfassers, es sei denn, sie sind explizit unter die GPL gestellt .....

Außerdem sind sie ein Ausdruck der Persönlichkeit des Schreibers!

18

14.02.2006, 17:12

Wird bei cp nicht als Besitzer der Benutzer gesetzt der die Dateien kopiert?
"Erst nachdem wir alles verloren haben, haben wir die Freiheit, alles zu tun."
"It's only after we've lost everything, that we're free to do anything!"

Jabber: Die ID kann via PN erfragt werden.

19

14.02.2006, 17:19

kommt auf die Schalter drauf an ....

Also wie bei tar... ohne die richtigen Schalter bist Du aufgeschmissen ...
Meine Rechtschreibfehler sind gewollt und unterliegen dem Copyright des Verfassers, es sei denn, sie sind explizit unter die GPL gestellt .....

Außerdem sind sie ein Ausdruck der Persönlichkeit des Schreibers!

amielke

unregistriert

20

14.02.2006, 18:24

Zitat

Original von maggu2810
Wird bei cp nicht als Besitzer der Benutzer gesetzt der die Dateien kopiert?


dafür gibt es bei cp den Schalter -a (Backup)

Gruß