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15.06.2007, 10:28

[gelöst] Diskless und gemeinsame Benutzerverwaltung und...

Hallo,

nach langer Zeit wollte ich für die Ferien mal wieder ein Projekt planen.
Ich habe einen kleinen Server, der im Moment nur für Backups dient - da der aber noch 4 freie SATA-Anschlüsse hat und ich bei Ebay günstig ein 19"-Gehäuse mit 6 Festplattenschächten ersteigert hab, hab ich mir überlegt, dass ich folgendes einrichten will:

Ich will meine 3 Rechner (sind schon über GigaBit verbunden) Diskless starten (insgesamt hätte ich dann 3x160GB SATA dafür übrig, im Raid5 wären das schon einmal 300 GB, das sollte fürs erste reichen) - ich würde aber gerne ein gemeinsames Home-Verzeichnis haben. Jetzt habe ich mich schon einmal bei der Gentoo-Wiki umgesehen, da wird davor gewarnt, das über NFS zu betreiben, weil dann jeder Rechner die gleichen Benutzer etc. haben soll.
Jetzt die Frage: eigentlich soll auf allen drei Rechnern sowieso die gleiche Software laufen etc. (sind alles drei auch amd64-Architekturen) - muss ich dann für jeden Rechner die ganze Installation auf dem Server machen oder kann ich nicht eine Installation machen, die dann von mehreren Rechnern gebootet werden kann, sodass bei allen Rechnern die gleichen Benutzer mit den gleichen UIDs existieren usw.
Wie läuft das dann mit Konfig-Dateien, die Rechnerspezifisch sind? z.B. die Module für die Soundkarten??

Ich würde mich auch mit einer guten Anleitung im Netz zufrieden geben, wenn jemand eine kennt, aber alles was ich bisher gefunden habe, schien nicht ganz vollständig zu sein :-(

Übrigens: auf meinem Server läuft derzeit Slackware, die Clients sollten Gentoo sein (hab keine passendere Katergorie hier geunden) - ist das ein Problem, oder sollte ich den Server auch umstellen?

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »CaptainPIVO« (28.06.2007, 14:25)


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15.06.2007, 11:14

Hi,
was dokumentation angeht kann ich dir diesen link empfehlen.

http://www.gentoo.org/doc/de/ltsp.xml

mit LTSP geht alles über den server. Dann brauchen die clients keinen festplatten mehr was doch dein Ziel ist, oder?
Was die user an geht. Da alles über den server läuft würde ich sagen das die user nur auf dem server vorhanden sind. Die Clients besitzen nach der methode kein betriebssystem. Der server sollte dann ein gentoo haben ^^. Aber der server muss dem ensprechend mächtig sein. Wenn das nicht so in deinem sinne ist würde ich mir mal LDAP ansehen. Dann verwaltet der Server nur Nutzer und Home verzeichnisse. Dafür müssen dann aber die Clients ein eignes Betriebsystem haben und können nicht diskless sein.

Viel Erfolg
abakus_lite

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »abakus_lite« (15.06.2007, 11:20)


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15.06.2007, 11:41

Hm, das sieht gut aus, ich fange gleich mal an zu lesen!

Was heisst "mächtig" ? Also ich kann da einen Athlon64 3000+ einbauen mit 1GB Ram (wobei ich Ram noch kaufen könnte, ein wenig Geld habe ich noch) .
An Festplattenplatz habe ich derzeit 120GB auf einem Raid1 (IDE) und hätte dann zusätzlich 300GB auf einem Raid5 (SATA) - das sollte doch für 3 Clients genügen, oder?

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15.06.2007, 11:47

HW oder SF-RAID?

Vom Platz sollte es genügen, aber ob es das von der Geschwindigkeit Sinn ergibt ist ein anderes Thema...
Meine Rechtschreibfehler sind gewollt und unterliegen dem Copyright des Verfassers, es sei denn, sie sind explizit unter die GPL gestellt .....

Außerdem sind sie ein Ausdruck der Persönlichkeit des Schreibers!

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15.06.2007, 11:50

also ich denke wenn du 512 Mbram in grund nimmst und so 128 Mbram pro client sollte das hin kommen und festplattenplatz hast du genug. ich denke das ist kein probelm.

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15.06.2007, 12:58

Also...

die 120GB sind ein Software-Raid (2xATA100, 120GB). Das würde ich weiterhin nutzen, um da meine Musik etc. drauf zu lagern, dann kann ich das auch im Windows-Netzwerk für meine Schwester freigeben. Ausserdem lag da noch eine Partition mit 40GB (auch über Samba), wo mein Vater (Win2000) seine Backups drauf hatte.

der SATA2-Controller bietet die Möglichkeit eines HW-Raid (ist ein nvidia-chipsatz), dann werde ich das auch mal ausprobieren. Das sollte schnell genug sein, weil mehr als 100MB/s halte ich auch bei Gigabit für sehr optimistisch.

Ich bin schon fleissig am lesen - da kommt ja doch ein bisschen Arbeit auf mich zu :-)

Danke schon mal - wahrscheinlihc melde ich mich nochmal, wenn ich irgendwo nicht weiter komme oder fertig bin!

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15.06.2007, 15:30

... Hat das schon mal jemand erfolgreich hin bekommen?

Ich hab jetzt den Rechner soweit eingerichtet (nach Anleitung).

Wenn ich aber mein Notebook anschmeisse, kommt nur:


Intel UNDI, PXE-2.0 (build 082)
Copyright (C) 1997,1998,1999 Intel Corporation
VIA PCI 10/100Mb Fast Ethernet Adapter
PXE-E61: Media test failure, check cable
PXE-M0F: Exiting Intel PXE ROM.


und dann startet die Festplatte.
googlen hilft da nicht, da kommen nur Beiträge, bei denen Festplatten kaputt gegangen sind und der Rechner dann versucht über Netzwerk zu booten. Kabel hab ich schon getauscht (ist vermutlich eher was falsch konfiguriert).
Gibts keine andere Möglichkeit die Konfiguration zu testen, sodass ich mehr feedback/dbugausgaben über die Fehler erhalte?

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15.06.2007, 23:27

hat er denn schon nach einer ip gesucht?
hast du im dhcp auch feste ips vergeben damit das nfs etwas sicherrer ist und besser geht?
ist der tftp richtig eingerichtet und gestartet? weil er sonst grub ja nicht laden kann ^^

...

deine netzwerkkarte findet würde ich sagen keinen dhcp und wen doch dann einen der nicht richtig eingerichtet ist.


hatte schonmal diskless boot das ging mit den gentoo anleitungen eigentlich auf anhieb :o
>++++++++++[<++++++++++ >-]<++++++++.>+++[<--- >-]<--.>+++[<++++ >-]<+.>++[<--- >-]<-.>++++[<++++ >-]<.>++++[<---- >-]<--.++++.+++.---.--.>
Es gibt nur 10 Arten von Menschen. Welche die binär lesen können und der kümmerliche Rest.

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16.06.2007, 10:30

Ich glaub irgendwie, dass es an meinem Laptop liegt
- über das gleiche Kabel verbunden, habe ich beim Starten von Festplatte meine feste IP am Notebook bekommen und kam auch ins Internet, aber booten geht da irgendwie nicht.
- ich hab danach noch einmal meinen "richtigen" Rechner neu gestartet und versucht, übers Netzwerk zu booten, da kam nur irgendwas in der Form "DHCP - blablabla - too big", dann hat er mich aber nicht mehr weiter lesen lassen, weil er dann auch von der Platte gestartet hat. Danach kam allerdings meine Freundin, ich werd das heute Abend also weiter verfolgen. Das müsste dann aber heissen, dass das Ding grundsätzlich funktioniert, dass da nur irgendwas noch falsch konfiguriert ist...

Übrigens habe ich abweichend von der Anleitung eine andere IP vergeben (was ja kein Problem darstellen sollte, da ich die Konfig angepasst habe). Ausserdem waren bei mir ganze andere Kernel vorhanden (in der Anleitung 2.4.x und bei mir 3 verschiedene 2.6.x) - ich hab dann einfach in der Konfig nur "vmlinuz" eingetragen und einen symlink gesetzt, das sollte doch funktionieren, oder?

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16.06.2007, 20:44

So...

ich hab jetzt nach Studium weiterer Docs eine Zeile in der dhcpd.conf geändert zu:
filename "/lts/kerneldir/pxelinux.0";

jetzt bootet mein PC, zumindest ein bisschen - allerdings kommt irgendwann die Meldung "could not detect network adapter" oder sowas... Ich schau jetzt mal in den Kernel vom Server - da muss ich die wohl alle rein kompillieren, oder?

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16.06.2007, 23:42

http://www.linux-club.de/ftopic74218.html

... das sollte vermutlich auch mein problem lösen... aber das ist doch schon fast fahrlässig, die karten nicht zu berücksichtigen... Ich hoffe nicht, dass ich dann bei jedem update wieder den sch.... machen muss.
So, dann werd ich das jetzt mal testen!

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17.06.2007, 11:10

Bei dem server ist es egal ob es einkompiliert ist oder nicht, der läuft ja. Bei deinen clients, dort musst du die Netzwerksachen fest einkompilieren, weil es sonst nicht geht.

Edit: bei mir habe ich alles ohne initrd laufen, also ich starte direkt den kernel. Vieleicht würde dsa bei dir auch helfen, fals du es anders tust.
>++++++++++[<++++++++++ >-]<++++++++.>+++[<--- >-]<--.>+++[<++++ >-]<+.>++[<--- >-]<-.>++++[<++++ >-]<.>++++[<---- >-]<--.++++.+++.---.--.>
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Lego« (17.06.2007, 11:11)


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17.06.2007, 11:53

oki, probier ich das mal aus, thx :-)
wie kann ich denn den kernel für die clients neu kompillieren? muss ich dazu nicht erstmal einen client starten?

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17.06.2007, 12:20

geh per ssh auf den server und mach ein chroot ;)
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Es gibt nur 10 Arten von Menschen. Welche die binär lesen können und der kümmerliche Rest.

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17.06.2007, 12:21

hm... da hätte ich auch selber drauf kommen können...

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17.06.2007, 13:58

hm... wohin chrooten?

/opt/ltsp/i386 ?

da hab ich aber keine kernel-sourcen... ??? gibts da eine paketverwaltung? weil emerge geht da auch nicht ^^

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20.06.2007, 21:17

So, ich hab mittlerweile ein grafisches LogIn-Fenster auf meinem Client... Ich werde als nächstes mal die Prozessoren tauschen (im Moment ist der X2 im Client verbaut, weil der bis dato die Arbeit verrichtet hat). Ansonsten habe ich noch das Problem, dass ich bei der append-Zeile
NIC=forcedeth
hinzufügen muss, damit meine Netzwerk-Karte erkannt wird... Ich hoffe das funktioniert auch noch mit Clients, die andere Karten haben...
Wenn alles läuft, melde ich mich wieder :-)

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28.06.2007, 14:26

so, ich habs soweit am laufen...
ich markier den thread schonmal vorsichtig als gelöst, auch wenn ich noch mit der soundausgabe kämpfe und ein paar probleme mit der Grafik-Karte im Client habe (läuft im Moment nur als VESA, obwohl nvidia-Karten eigentlich problemlos sein sollten...)

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28.06.2007, 14:31

hast

Zitat

"eselect set opengl nvidia"

gemacht?

Bringt er Dir ein Fehler?

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28.06.2007, 14:34

Ja, lokal auf dem Server läuft es auch, nur auf dem Client hab ich nur 1024x768 im VESA-Modus...