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23.10.2009, 15:39

Überprüfung der Platten umgehen

wenn ich die bevorstehende Plattenüberprüfung beim nächsten Boot aus zeitlichen Gründen überhaupt nicht gebrauchen kann, mach ich

Quellcode

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shutdown -rf now

oder halt den halt analog.

Wenn ich das aber vergessen habe, oder das System nach einem Hänger hart resetten muß o.ä. habe ich die Möglichkeit ja nicht.
Nun bootet der Lump, aber ich kann das Überprüfen nicht umgehen. Das I für interaktiv reagiert ja erst ein bis zwei Jahre später.
Und ein ctrl-c abbruch nutzt auch nicht wirklich was. Was muß ich da ggf. nach dem ctrl-c in die Konsole hacken, damit der Lappy ohne Überprüfung bootet?

Das muß doch irgendwie gehen .. X(
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jabber: poedel@jabber.ccc.de

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Poedel« (24.10.2009, 08:36)


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23.10.2009, 18:46

Hey,

..gib es doch einfach als Bootoption mit an.

Gruss Micha.

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23.10.2009, 18:52

hä? ?(
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23.10.2009, 19:51

Ich hoffe Du meinst die Festplattenüberprüfung durch "fsck" die nach bestimmten Zeitabständen oder Neustarts durchgeführt wird.
Dann könntest in der Kernelzeile als Bootoption

Quellcode

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kernel /boot/vmlinuz fsck -f

mit angeben.
Dann läst er die Überprüfung weg.

Geht das bei Dir?

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23.10.2009, 19:53

müßte ich mal testen, bei grub kann man ja die line editieren ..
doof ist natürlich, dass man manchmal gar nicht weiß, dass jetzt der schwule Momente gekomme ist, man neubooten muß, um die Kernel Line zu editieren.
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23.10.2009, 20:10

Zitat von »Poedel«

doof ist natürlich, dass man manchmal gar nicht weiß, dass jetzt der schwule Momente gekomme ist, man neubooten muß, um die Kernel Line zu editieren.

"fsck" sollte schon ab und an seine Arbeit tun.
Du kannst es ja auch beim formatieren mit angeben, wie es gehändelt werden soll. Wird nichts angegeben werden Standarteinstellungen verwendet.

7

23.10.2009, 20:39

"fsck" sollte schon ab und an seine Arbeit tun.
Goldrichtig, der Meinung bin ich auch...!

@Poedel
Wie neulich schon mal erwähnt, mit ext4 geht der "fsck" deutlich schneller über die Bühne.
Ansonsten kannst du natürlich auch, gegen jede Vernunft, den "fsck" ganz abschalten..
siehe hierzu (bei verwendung von ext2/3/4) "man tune2fs"

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23.10.2009, 23:50

ich habe weder gefragt, ob fsk zu Beginn sinnvoll ist, noch wie man es dauerhaft abschalten kann.
Da es aber scheinbar keine konkrete Funktion dazu gibt, werde ich einfach in grub einen extra Tag einbaun
à la gentoo-nofsck und ihn dann mit Michi-Gen verzieren.
Wenn ich es dann eilig hab, kann ich den ja einfach benutzen, auch wenn ich nicht weiß, ob es eigentlich an der Zeit gewesen wäre.
Wenn es zu spät war, werde ich den Krallenreset (ctrl+alt+ent) machen und stumpf neub00ten mit dem Michi-Gen-Entry.
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Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Poedel« (24.10.2009, 08:35)


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09.03.2010, 04:56

Vermutlich auch noch nicht genau das was du wünscht, aber...
Wenn du OpenRC nutzt dann könntest du bei deinem Laptop in der
/etc/conf.d/fsck

Quellcode

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# Most modern fs's don't require a full fsck on boot, but for those that do
# it may be advisable to skip this when running on battery.
# WARNING: Do not turn this off if you have any JFS partitions.
fsck_on_battery="YES"
bearbeiten.
Es sollte dann also bei Nutzung des Akkus möglich sein den fsck zu überspringen.
(ungetestet)

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09.03.2010, 06:03

Die Sache ist ja die, dass das System entweder in eine Datei schreibt, oder eine dummy-Datei anlegt, die fsck beim Start sagt, dass fsck übersprungen werden soll. Dann hast du ja beim Init etwas stehen von "fsck skipped - forced blabla". Diese Info muß fsck ja irgendwo her haben. Man könnte also das System mittels shutdown -rf now runterfahren. Beim nächsten Start würde es fsck übergehen. Man startet von einem live-Medium und schaut, was im System zuletzt verändert wurde, nur keine Ahnung, wie ich das mache *G*.. da wäre ein Basher hilfreich *G*
Aber genau, wie ich einen Softlevel angeben kann, muss man angeben können, dass jetzt kein fsck stattfindet. Ihn in einem extra Softlevel zu entfernen geht auch nicht, da localhost nicht ohne fsck startet. Das gleiche natürlich, wenn man mit i den Startvorgang unterbricht. Weiter Problematisch ist, dass bis zum fsck das root System schreibgeschützt ist und erst danach readwrite remounted wird.
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09.03.2010, 11:09

Die Infos, wann der Check durchgeführt werden soll ist direkt im Dateisystem gesprechert:

Quellcode

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 # tune2fs -l /dev/sda1 
[..]
Mount count:              3
Maximum mount count:      30
Last checked:             Mon Jan  4 08:23:03 2010
Check interval:           15552000 (6 months)
Next check after:         Sat Jul  3 09:23:03 2010
[]

Du kannst diese Werte auch mit tune2fs ändern.

Hab für Dich was interessantes im Init-Skript gefunden:

Quellcode

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        if [ -e /fastboot ]; then
                ewarn "Skipping fsck due to /fastboot"
                return 0
        fi

Wenn Du also eine Datei /fastboot anlegst, sollte fsck übersprungen werden.

Alternativ gibt es im Baselayout 2 auch

Quellcode

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# fsck_shutdown causes fsck to trigger during shutdown as well as startup.
# The end result of this is that if any periodic non-root filesystem checks are
# scheduled, under normal circumstances the actual check will happen during
# shutdown rather than at next boot.
# This is useful when periodic filesystem checks are causing undesirable
# delays at startup, but such delays at shutdown are acceptable.
fsck_shutdown="NO"

Falls Dich der Check beim Runterfahren weniger stören würde.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

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10.03.2010, 07:37

ersteres würde bedeuten, dass man nur eine Datei fastboot im root berühren müßte, so wie ich das sehe. Werde das probieren.

Quellcode

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touch /fastboot


Wenn letzteres bedeutet, dass fsck immer nur beim Shutdown ausgeführt wird, hätte das schon eine regelrechte Perfektion. Vermuteter Haken ist ein

Quellcode

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shutdown -r now
was einen reboot herbeiführt. Wenn man nur schnell rebooten will, um was neues zu testen wäre dann auch beim Runterfahren der fsck unglücklich. Auch das wäre zu testen.

Vielen Dank für die tollen Ansätze!
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