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12.06.2010, 17:19

Bootzeit auf 11 sec. oder weniger bekommen

Hallo alle zusammen,

ich habe Gentoo heute installiert und eingerichtet.
Vorher habe ich ArchLinux benutzt und gerade deshalb bekomme ich den unterschied doch sehr mit.
Es geht um die Zeit zum Booten (ich benutze den genkernel) unter Arch habe ich durch das parallelisieren der Daemons die während des Bootens gestartet werden einiges der Bootzeit abkürzen können.
Auch durch das löschen einiger Einträge aus der /etc/rc.sysinit und das entfernen einiger Konsolen aus der /etc/inittab sowie das ersetzen der wait Statements gegen once in der inittab konnte ich die Bootzeit verkürzen.
Zuguterletzt habe ich alles aus der load-modules.sh gegen ein /sbin/modprobe $1 & ersetzt.
Danach hatte ich laut Bootchart eine Bootzeit von 11sec.
Unter Gentoo habe ich RC_PARALLEL_STARTUP auf yes gesetzt in der Erwartung, dass die Bootzeit so sehr abnimmt wie bei Arch, wenn ich die Daemons welche mit dem System gestartet werden parallelisiert werden. Leider scheint überhaupt keine Abnahme an Bootzeit stadtgefunden zu haben.
Warum ist das so?
Und noch wichtiger wie schnell Booten eure Systeme und wie habt ihr es geschaft, dass euer System so schnell bootet?
Ich hätte gerne eine Bootzeit von >=11 sec. ich hoffe mir kann hier jemand helfen.

mfg benutzeMitKettensäge

p.s. ich habe keine bessere Kategorie für das Thema im Forum gefunden

Ref:
OpenRC

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »benutzeMitKettensäge« (13.06.2010, 00:37)


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12.06.2010, 17:36

Ich habe meine erste Installation auch mit dem Genkernel durchgeführt und die Bootzeit war nicht gerade toll. Beim zweiten mal den Kernel manuel gebaut und siehe da: er bootet sehr schnell =)

3

12.06.2010, 17:52

Hallo Kettensägen-Träger,

ich habe folgendes gemacht, um die Boot-Zeit zu verbessern:
Erstmal eine Warnung: Wenn man am Boot-Prozess arbeitet, kann es passieren dass das System nicht mehr bootet. Also eine Live-CD parat haben

Kernel / Genkernel
1) SATA Controller, Dateisystem, Scsi-Disk Support fest in den Kernel bauen.
2a) Initramfs weglassen.
2b) Falls man die initramfs doch benötigt (für Root-LVM / Bootsplash ...) den Kernel / die initramfs wie folgt bauen:

Quellcode

1
genkernel --no-ramdisk-modules --no-keymap [..Deine Parameter..] all
und in der grub.conf dem Kernel den Parameter "nodetect" hinzufügen.

Boot-Vorgang:
3) Auf Openrc umstellen: http://www.gentoo.org/doc/en/openrc-migration.xml
4) Unnötige Dienste (automatisch bei der Migration hinzugefügt) aus dem Runlevel "boot" rausnehmen.
5) Boot-Vorgang auf Parallel stellen.

6) Damit Netzwerk nur "bei Bedarf" gestartet wird

Quellcode

1
emerge sys-apps/ifplugd


Sonstiges:
7) Falls man alleine am System arbeitet:

Quellcode

1
prelink -amR
Achtung! Das System könnte leichter gehackt werden, wenn fremde User auf das System kommen können!

Falls Du GDM benutzt: Session-Prefetch: http://forums.gentoo.org/viewtopic-t-707636.html


Mehr fällt mir erstmal nicht ein.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.