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29.09.2011, 01:34

Xorg + Intel-GMA: Kernel-Treiber und KMS wird nicht erkannt

Hallo,

ich versuche gerade den X-Server anhand dieser Anleitung (ohne HAL) aufzusetzen, leider ohne Erfolg.
Die erste Meldung kommt schon bei "emerge -av xorg-server", genauer gesagt beim Paket "xf86-video-intel" (nachdem es erfolgreich gemerged wurde)

Zitat

* This driver requires KMS support in your kernel
* Device Drivers --->
* Graphics support --->
* Direct Rendering Manager (XFree86 4.1.0 and higher DRI support) --->
* <*> Intel 830M, 845G, 852GM, 855GM, 865G (i915 driver) --->
* i915 driver
* [*] Enable modesetting on intel by default

Natürlich wurde der entsprechende Treiber ausgewählt und KMS aktiviert. So sieht "lsmod | grep i915" aus:

Zitat

i915 241144 0
drm_kms_helper 20232 1 i915
drm 133536 2 i915,drm_kms_helper
i2c_algo_bit 3836 1 i915
cfbcopyarea 2840 1 i915
cfbimgblt 1880 1 i915
cfbfillrect 2744 1 i915
video 9676 1 i915
intel_agp 9260 1 i915
intel_gtt 10904 3 i915,intel_agp
i2c_core 12792 5 i915,drm_kms_helper,drm,i2c_algo_bit,i2c_i801
button 3600 1 i915

Dementsprechend funktioniert dann auch "startx" und "X -retro" nicht, aber das ist ja sowieso erst der nächste Schritt. Zuerst wäre noch zu klären, warum der Treiber i915 und KMS nicht von "xf86-video-intel" erkannt wird. Passen die Versionen evtl. nicht zusammen? Der "xf86-video-intel" Treiber hat die Version 2.15.0-r1.

System
Kernel: 2.6.39-gentoo-r3
Arch: x86_64
Hardware: ThinkPad T400 mit Intel-Grafikchip (nur Intel -- kein nVidia oder ATI), hier mal die ersten Einträge aus "lspci -v"

Zitat

00:00.0 Host bridge: Intel Corporation Mobile 4 Series Chipset Memory Controller Hub (rev 07)
Subsystem: Lenovo Device 20e0
Flags: bus master, fast devsel, latency 0
Capabilities: [e0] Vendor Specific Information: Len=0a <?>
Kernel driver in use: agpgart-intel
Kernel modules: intel-agp

00:02.0 VGA compatible controller: Intel Corporation Mobile 4 Series Chipset Integrated Graphics Controller (rev 07) (prog-if 00 [VGA controller])
Subsystem: Lenovo Device 20e4
Flags: bus master, fast devsel, latency 0, IRQ 11
Memory at f4400000 (64-bit, non-prefetchable)
Memory at d0000000 (64-bit, prefetchable)
I/O ports at 1800
Expansion ROM at <unassigned> [disabled]
Capabilities: [90] MSI: Enable- Count=1/1 Maskable- 64bit-
Capabilities: [d0] Power Management version 3

00:02.1 Display controller: Intel Corporation Mobile 4 Series Chipset Integrated Graphics Controller (rev 07)
Subsystem: Lenovo Device 20e4
Flags: bus master, fast devsel, latency 0
Memory at f4200000 (64-bit, non-prefetchable)
Capabilities: [d0] Power Management version 3



Falls ihr noch Infos braucht, lasst es mich wissen!

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dr.pepper.org« (29.09.2011, 21:51)


2

29.09.2011, 14:21

Hallo Dr. Pepper, und herzlich willkommen in unserem Forum.

Bist Du denn sicher, dass das "emerge" nach den richtigen Sources sucht? Schaue mal, ob im

Quellcode

1
eselect kernel list
wirklich die Sources aktiv sind (mit "*" gekennzeichnet), mit denen Du den Kernel gebaut hast.
Falls nicht, aktiviere diese

Quellcode

1
eselect kernel set 1

Hinweis, mit "eselect kernel" wird der Symlink /usr/src/linux verändert.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

3

29.09.2011, 17:04

Bist Du denn sicher, dass das "emerge" nach den richtigen Sources sucht?

Ja, es gibt nur die einen. Habe den Kernel auch schon nach anderen Anleitungen übersetzt, mal mit DRM / i915 / KMS als Modul, mal built-in. "lsmod |grep i915" zeigt auch nach wie vor an, dass i915 und drm geladen sind.

4

29.09.2011, 17:36

Man kann einen Kernel bauen auch ohne dass der Symlink richtig steht. Emerge braucht jedoch den Symlink.
Wie sieht

Quellcode

1
ls -l /usr/src/
aus?


PS: wenn die Module "build-in" sind, so dürfte "lsmod" diese nicht mehr anzeigen.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

5

29.09.2011, 18:03

Hi
Hmm.., ich verstehe das "Problem" nicht so ganz - was genau funktioniert denn nicht?

Eventuell ist es auch hilfreich das Kerlel Log "dmesg" mit bereitzustellen, oder zumindest die

Quellcode

1
dmesg | grep drm
Ausgabe.
(aber bitte als Dateianhang)

/edit:
Nutze ansonsten doch auch besser das aktuelle englische The X Server Configuration HOWTO
(diese sind meist aktueller als die Deutsche Übersetzung)

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »josef.95« (29.09.2011, 18:09)


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29.09.2011, 18:14

Josef, das Problem (musste ich auch erstmal in das Ebuild schauen) ist, dass die Meldung "* This driver requires KMS support in your kernel"...beim Bau der Intel-Treiber nur dann kommt, wenn es nicht konfiguriert ist. Sonst kommt die Meldung nicht. Also scheint /usr/src/linux/.config nicht die Datei zu sein, mit der der aktuelle Kernel gebaut wurde.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

7

29.09.2011, 20:32

@bell
Ah ja, da hast du natürlich recht - danke für die Erleuchtung

...........................................................................................

Dann würde ich vorschlagen einfach noch mal die Kernel Konfiguration zu überprüfen und den Kernel samt Module neu zu bauen und zu installieren.
Beachte auch das bei nutzung von KMS keine weiteren Framebuffer Treiber vorhanden sein sollten.

Noch kurz angemerkt:
Wenn eine externe /boot Partition genutzt wird sollte vor dem kopieren des bzImage auch sichergestellt werden das /boot mounted ist - ansonsten bootet man eventuell gar nicht den den frisch konfigurierten Kernel
(Ich erwähne das hier nur da darüber schon einige Leute nach langer suche drüber gestolpert sind ;) )

Viel Erfolg

8

29.09.2011, 21:50

Also scheint /usr/src/linux/.config nicht die Datei zu sein, mit der der aktuelle Kernel gebaut wurde.
Haha, es funktioniert! Da wäre ich ja niemals draufgekommen!

Tatsächlich war ich mit dem genkernel-Kernel nicht zufrieden (WLAN-hat nicht funktioniert, ein paar Optimierungen haben gefehlt etc.), sodass ich den Kernel und die Module mehrmals mit verschiedenen Konfigs gelinkt habe. Um den Überblick zu behalten habe ich eben nicht ".config" jedes mal überschrieben. Der aktuelle Kernel wurde dann auch, wie richtig vermutet, nicht mit /usr/src/linux/.config gebaut.

IMHO ziemlich frickelig, sich die Infos über den laufenden Kernel aus .config zu holen... naja, egal... Hauptsache ist, es läuft endlich!

Tausend Dank euch beiden!