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15.10.2011, 18:07

chroot -> Bus Error

Guten Tag,

ich versuche gerade Gentoo auf einem älteren Notebook (Thinkpad T42) zu installieren. Ich bin im Handbuch jetzt bei Abschnitt 6 angelangt (hier), komme aber wegen eines Fehlers nicht weiter... Nachdem ich die Partitionen gemountet habe und mit 'chroot' ins neue System wechseln will, erhalte ich folgenden Fehler

Quellcode

1
2
#livecd chroot /mnt/gentoo /bin/bash
Bus Error

Das ist leider nicht wirklich vielsagend, Google konnte auch nicht weiterhelfen...
Ist das ein Hardware-Fehler? Möchte vorerst vermeiden das Gerät aufzumachen...

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »dr.pepper.org« (19.10.2011, 19:21)


2

17.10.2011, 15:51

Hallo :)

Also das Gerät "aufzumachen" - denke ich wird sowieso nicht viel bringen, denn, WO möchtest Du suchen? "BUS" - damit ist sicher nicht nur "eine Datenleitung" gemeint :/ Bus kann sehr sehr viel sein. Aber da glaub ich auch nicht dran.

Aber eine andere Sache bzw. Frage: Ist das Gerät technisch i.O.? Also waren DEINES WISSENS (!) andere OS auf ihm problemLOS installiert? Lassen sich andere OS problemlos installieren? Heiß jetzt nicht, das ich Dich anleiten möchte x-beliebige OS jetzt zu probieren, geht nur um die Gewißheit. Also ein "BUS-ERROR" ist meiner Meinung bei einem chroot "fehl am Platze". Der chroot läßt dich von der livecd-Umgebung (die Du ja startest um gentoo installieren zu können) auf das durch die Installationsschritte entstandene System wechseln. Läge also ein "BUS-ERROR" vor, also ein "echter", dann hätte meiner Logik nach, schon dies nicht funktionieren dürfen. Ob denn nun das System auf der CD existiert oder auf der Festplatte. Es ist ein "System" das auf Deine Hardware zugreift und mit ihr arbeitet. Bist Du denn am Samstag weitergekommen oder hast Du abgebrochen? Wenn abgebrochen, also ich (red jetzt für mich) würde die Installation nochmal wiederholen...

P.S. Ich hatte bei einer gentoo Installation vor kurzer Zeit mal das Problem, das als ich die stage und portage - archive heruntergeladen habe, anschließend kam das ich keinen Kernel installieren könne. Das hat sich dann so "aufgeklärt", das ich als ich mittels "links" die archive gedownloadet hatte, mit "ENTER" den download bestätigt hatte. Das muß man mit "d" machen. Wie es in der Anleitung steht. Da hatte ich, obwohl scheins die Archieve heruntergeladen waren - ein paar sehr merkwürdige Fehler. Habs dann verworfen und neugemacht.
Also die erste gentoo Installation klappt meist nie. Ist so meine Erfahrung. Dafür sind einfach zuviele "neu" - erscheinende Dinge zu tun. Dann klappts besser.

Nur: nimm Dein Thinkpad nicht auseinander! Da ist der Fehler nicht zu suchen!

Gruß
mnt_gentoo
Gruß
mnt_gentoo
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Die Launen und das Schicksal eines Gentoo-Users: ?( :| :cursing: :wacko: 8| ^^ 8o ;( :P ?( ...

3

17.10.2011, 16:13

Hmm.., hab ich so auch noch nicht von gehört...
Nur ein paar spontane Ideen: Wurde vor dem chroot proc und dev korrekt mounted?
Nutzt du die zu deinem Rechner passende Architektur, sowohl vom stage3 Archiv als auch von der verwendeten LiveCD her?

@mnt_gentoo
btw
Gewöhne dir doch bitte mal ab bei jedem kleinen Problem gleich neu zu installieren oder ein Backup einzuspielen, sowas ist unter Gentoo eher unüblich. Den eigentlichen Fehler zu finden, ihn verstehen, und zu beseitigen bringt meist viel mehr ;)

4

17.10.2011, 17:07

Hallo Josef :)

Danke für Deinen Tip. Aber Du hast mich in diesem Fall mißverstanden. Ich bin mittlerweile auch dazu übergegangen, nicht direkt entweder neu zu installieren, oder Images zurückzuspielen, sondern Probleme zu lösen (was mir persönlich sogar 100x mehr Freude und Selbst"wert"gefühl gibt, als Images zurückzuspielen). Nur, Josef, versteh es nicht als Kritik an Deinen Worten: Ich habe auch in gentoo-Foren Probleme gesehen, die nicht lösbar waren. Die nach tagelanger Probiererei zu entweder für den betroffenen nicht 100% befriedigenden oder keinen Ergebnissen führten. Ich schätze gentoo wirklich JEDEN EINZELNEN (!) Tag mehr und mehr. Es gibt mittlerweile für mich außer gentoo kein "Linux" mehr! Meine Meinung aus der Seele! Nur weils so ist, möchte vielleicht auch ein anderer das sein System absolut korrekt läuft. Und wenn er trotz Hilfe und allem keine passende Lösung findet, aber ein produktiv-System betreibt, darauf jede Minute angewiesen ist? Was sollte er dann tun?

Die Image-Methode ist eigentlich nur noch wirklich allerletzte Rettung. Wovon ich sprach, also daß ich "die Installation verworfen" hatte, da kannten wir uns noch nicht. Da war ich in diesem Forum noch nicht angemeldet. Das war meine allererste Installation. Ich habe "dr.pepper.org" empfohlen, es mit einer erneuten Installation zu probieren, ja, das ist mir vorzuwerfen, doch auch nur weil er ganz am Anfangsstadium der Installation war. O.K. ein Fehler von mir. Josef, was soll das für ein "Bus-Fehler" sein. Wenn das wirklich ein HW-Problem ist, könnte er mit einer sich noch in den Kinderschuhen befindlichen Installation ohne groß was zu verlieren eine andere testen. Womit er mehr vertraut ist. Das war mein Vorschlag, um solch einen "Schein-Fehler" auszuschließen. Lange Rede, kurzer Sinn: Ausschließen, das es an gentoo liegt, oder an der HW.
Sieh einfach dazu in meine letzten Postings. Da habe ich kein einziges Mal neuinstalliert oder Images zurückgespielt, habe den fehler durch Recherche hier, durch Recherche in google oder eigene Menschenlogik gefunden und dran gegangen ihn erfolgreich zu lösen.

So und wieder Back2Topic :whistling:

Gruß
mnt_gentoo
Gruß
mnt_gentoo
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Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von »mnt_gentoo« (17.10.2011, 17:24)


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17.10.2011, 17:55

Hm. verrät Dir evtl. "dmesg" was das für ein Bus sein könnte?
Versuche mal den chroot von einer anderen Live-CD, am besten mit einer Distri die auf der Hardware bekannterweise wenig Probleme hat. Natürlich vorher /dev und /proc mounten, resolv.conf kopieren etc.
Auch wenn Open-Source kostenlos ist, ist sie nicht umsonst. Dein Preis ist Dein Engagement und Mitarbeit an OS-Projekten.
Wenn Du keinen Preis bezahlen willst, bist Du die Ware. Und das ist nicht Open Source, geschweigedenn frei.

6

17.10.2011, 23:54

@mnt_gentoo: Hatte hier noch eine ältere Ubuntu-LiveCD rumliegen (Jaunty) und den Vorschlag direkt mal umgesetzt, Ergebnis: das OS lässt sich problemlos installieren, chroot vom Ubuntu-System auf das Gentoo-System schlägt jedoch fehl, ebenso ein chroot vom Ubuntu-Live-System auf das Gentoo-System, wobei bei letzterem als Fehlertext "Bus error (core dumped)" steht. Umgekehrt kann ich aber vom Gentoo-Live-System ins Ubuntu-System auf der Platte chrooten ?(
Es könnte also an der Gentoo-Installtion liegen ?(

@josef: proc und dev wurden laut Handbuch gemountet, Prozessor ist ein "Intel Pentium M", also i686, so auch LiveCD und stage3-archive.

@bell: Ich hab' gerade mal die Ausgabe von dmesg überflogen und dabei ist mit was ganz anderes aufgefallen: Dort ist zu lesen "Detected one 597 MHz processor" was natürlich Unfug ist, während beim Ubuntu-System die Ausgabe lautet "Detected one 1500 MHz processor", was richtig ist. Weiß aber nicht, in wie weit das mit dem Problem zusammenhängt...

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18.10.2011, 00:17

@mnt_gentoo: Hatte hier noch eine ältere Ubuntu-LiveCD rumliegen (Jaunty) und den Vorschlag direkt mal umgesetzt, Ergebnis: das OS lässt sich problemlos installieren, chroot vom Ubuntu-System auf das Gentoo-System schlägt jedoch fehl, ebenso ein chroot vom Ubuntu-Live-System auf das Gentoo-System, wobei bei letzterem als Fehlertext "Bus error (core dumped)" steht. Umgekehrt kann ich aber vom Gentoo-Live-System ins Ubuntu-System auf der Platte chrooten ?(
Es könnte also an der Gentoo-Installtion liegen ?(

Hallo :)

Also dieses "Bus Error (core dumped" und die
@bell: Ich hab' gerade mal die Ausgabe von dmesg überflogen und dabei ist mit was ganz anderes aufgefallen: Dort ist zu lesen "Detected one 597 MHz processor" was natürlich Unfug ist, während beim Ubuntu-System die Ausgabe lautet "Detected one 1500 MHz processor", was richtig ist. Weiß aber nicht, in wie weit das mit dem Problem zusammenhängt...
würde ich sagen, das das zusammen passt. "dumped" bedeutet nichts anderes als "heruntergesetzt". Was sagt denn das BIOS zu der CPU-Geschwindigkeit? Ich kenne das BIOS vom (IBM) Thinkpad leider nicht, sondern nur von anderen Notebooks und weiß daß es nicht "so üppig" aussieht in deren Einstellungsmöglichkeiten. Doch wäre auch diese "Anzeige" zumindest im BIOS ( bezüglich: als was ES den CPU erkennt) vielleicht ganz hilfreich.
Lief das letzte OS was installiert war, fehlerlos? Also nen BUS-ERROR, einen "wahrhaftigen" und nicht "nur fälschlich angezeigten" darauf sollten alle modernen Systeme mit ziemlicher Heftigkeit reagieren/oder reagiert haben. Z.B. das Geräte nicht erkannt wurden oder trotz treiberinstallation im Gerätemanager Geräte fehlen, mit gelben "!" markiert sind oderso (Das Windows-Beispiel) Ich hatte beispielsweise mal einen PC von einem Bekannten hier der sagte es gehen trotz installierter Chipsatztreiber nur 3 von 5 PCI Bänken. Resultat war das einige Elkos "fliegen" gegangen waren auf seinem Board. Will Dich jetzt nicht erschrecken! Sieh mal ins BIOS und wenns geht, recover mal die Einstellungen. "Load Defaults" Und dann probierst es nochmal, bzw mit Deinen BIOS Einstellungen. Das würd ich jetzt so machen.

Was hast Du denn für eine Gentoo Installations-CD? Neu heruntergeladen oder eine ältere? Sch... Fehler, mal sehen was dabei "rauskommt"...

Vielleicht fällt den erfahreneren Herren hier auch noch etwas ein was die "gentoo Schüler" noch nicht wissen ;)

Gruß und lass den Kopf nicht hängen, dr.pepper :)

mnt_gentoo
Gruß
mnt_gentoo
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18.10.2011, 08:19

Ein "core dump" ist das Linux-Gegenstück zu "Blue Screen". Siehe https://secure.wikimedia.org/wikipedia/en/wiki/Core_dump
Dass das System noch lebt bedeutet, es hat kein wichtiges Kernel Modul erwischt. Hier müsste es ein Hinweis in "dmesg" geben falls was im Kernel abgestürzt ist. Wahrscheinlich ist jedoch nur das Programm "chroot" oder die gechrootete "bash" abgestürzt. In dem Fall müsste eine Core-Dump Datei erzeugt worden sien. Siehe dazu auch [Tipps & Tricks] Core dump file Analyse

"Detected one 597 MHz processor"
Das ist normal. Die CPU beherrscht das Runtertakten. Bei der Ubuntu startet das System mit der vollen Power, bei Gentoo runtergetaktet. Ich empfehle bei Deinem System auch die Strom-Sparsamere Variante. Stichwort "cpufreq-ondemand".

Insgesamt denke ich in Richtung Josef, Du hast mit der falschen Stage3 Datei gestartet die für Dein System nicht geeignet ist. Also falsche Architektur.
Welche Datei genau hast Du verwendet? Und was steht in der

Quellcode

1
cat /proc/cpuinfo
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9

19.10.2011, 16:32

Ich habe das Setup jetzt nochmal von vorn begonnen und das stage3-archive + portage-snapshot neu runtergeladen und diemal funktioniert es. Ich glaube fast, mir ist beim Entpacken etwas schiefgegangen...

Jetzt kommt aber auch schon der nächste Fehler: beim Auflisten der möglichen Profile erhalte ich die Meldung:

Zitat

!!! Error: Failed to get a list of valid profiles
exiting
Das hier habe ich über Google zu dem Fehler gefunden, die Architektur und die Fehlermeldung sind identisch. Leider hat der Hack im letzten Post bei mir nicht funktioniert. Davon abgesehen denke ich, dass der Bug (falls es denn einer war) mittlerweile gefixt sein sollte...

10

19.10.2011, 16:48

Prima, dass Du weiter kommst.

Zum Fehler: Der Beitrag ist aus 2006. Ich glaube nicht, dass der selbe Fehler noch besteht und der Quickfix noch aktuell ist.
Mit welchem Archiv genau hast Du gestartet? Ich hoffe nichts aus 2008 oder so. Es gibt inzwischen tagesaktuelle stages (autobuilds). Das Portage ist auch mit "emerge --sync" aktuell oder?

PS: Mache bitte für neue Probleme neue Threads auf.
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