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12.11.2011, 17:17

Thinkpad T42p + SSD + Gentoo

Liebe Leute,

Ich plane, nach jahrelanger Debian-Nutzung, einen Blick über den Tellerrand zu werfen und mir Gentoo anzuschauen (bzw. habe das schon gemacht, bisher jedoch nur in einer VM).
Ich arbeite mit einem IBM Thinkpad T42p, das aktuell noch mit einer HDD ausgestattet ist. Ich plane, diese zu ersetzen durch eine SSD, wegen Lärm, Schnelligkeit und Stoßunempfindlichkeit.

Leider gibt es nur sehr wenige SSDs mit IDE-Anschluss, deswegen plane ich [1] zu kaufen. Die hat leider nur MLC. Frage: Ist das richtig scheisse, oder kann man damit auch jahrelang arbeiten? Hab viel gegoogelt und sehr widersprüchliche Aussagen zu dem Thema gefunden.

Zweite Frage: Damit die SSD nicht so belastet wird, hatte ich überlegt, portage in den RAM zu legen. Allerdings habe ich bisher nur 1GB RAM, das Thinkpad kann maximal 2GB, also auch nicht besonders viel. Lohnt die Aufrüstung trotzdem und danach portage in den RAM legen, oder ist das trotzdem zu wenig? (ja, ich weiß, für LibreOffice wird es nicht reichen...)

Danke im voraus :)

[1] http://www.heise.de/preisvergleich/403278

Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »aktivix« (12.11.2011, 17:23)


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12.11.2011, 18:09

Hi,

ich gehe davon aus, mit portage in den RAM legen, meinst du /var/tmp/portage, also wo die kompilierten binaries temporär abgelegt werden.
Wie weit du mit 2GB RAM (angenommen, du kannst davon 1,5GB als ramdisk verwenden) kommst kann ich nicht genau sagen, aber ich mache das gleiche auch mit einer SSD, habe allerdings 6GB RAM.
Für die meisten Pakete werden 1,5GB reichen, behaupte ich, für welche wie libreoffice, xulrunner, chromium wahrscheinlich nicht.
Die einfachste Lösung ist da ein großer swap.
Du machst beispielsweise 6 oder 8 GB swap und machst die ramdisk 7 oder 8 GB groß.
Dann kannst du deine SSD schonen und kannst trotzdem die großen Pakete kompilieren, denn dann wird geswapped und du hast eben nur das was nicht mehr in den RAM passt auf die Platte geschrieben.
Libreoffice braucht zum kompilieren knapp 7GB afaik.

Zur Lebensdauer von MLC SSDs kann ich leider nichts sagen, habe aber auch widersprüchliches gelesen.
Meine SSD hat 1,1 Betriebsjahre (also eingeschaltete Zeit), darauf ist ständig Gentoo gelaufen und in den SMART Werten steht:
Geschätzte verbleibende Lebenszeit 91%
Verbleibende Replacement Sektoren 99%
Defekte Sektoren 11
Das ist aber eine SLC (Intel X25-M G2 80GB).

3

12.11.2011, 19:36

Hallo,

Danke schonmal für die Infos. Sowas überlege ich auch.
Danke auch für die Info bzgl. SMART, wusste gar nicht dass dort die Lebensdauer bei SSDs angezeigt wird.

lg

4

12.11.2011, 20:22

Die Lebensdauer ist natürlich nur eine großzügige Prognose der Firmware des Geräts.
Den tatsächlichen Zustand gibt natürlich die Anzahl der übrigen Ersatzsektoren wider, allerdings verläuft das ja nicht linear, denn anfangs gehen kaum Sektoren kaputt und später immer mehr.
Habe schon gehört, dass die Prognose bei manchen Laufwerken auf Null war, die SSD aber noch funktioniert hat.