#!/bin/hi *
Aus gegebenen Anlass (
http://www.gentooforum.de/artikel/21730/…appt-nicht.html) mal ein Tip über stable vs. testing.
Ohne euer Zutun habt ihr in der Regel ein stable System. D.h. die Portage variable ACCEPT_KEYWORDS ist bsp. auf "amd64". Das besagt, dass ihr im Grunde nur ein stable System haben wollt.
Aber ihr alle wollt doch den allerleztzten heissen Schei..., oder?
Nun, ich zumindest schon! =)
Jetzt hat man im Grunde 2 Möglichkeiten:
1. System ist grundsätzlich stable aber ihr genehmigt euch ein paar testing packages.
Dann solltest ihr für die jeweiligen Packages, die ihr hier ausprobieren wollt, die entsprechenden Einträge in the /etc/portage/package.accept_keywords schreiben. Da gibt es massig HowTos dazu und das ich erspare ich mir mal hier an dieser Stelle.
Jedenfalls habt ihr dabei jedoch das Problem, dass testing Packages wiederum von einer Reihe anderer testing Packages abhängen, die ihr hier auch aufnehmen müsst. Und diese wieder. Und wieder. Und wieder. Und wieder ... Die auto-unmask Funktion von emerge hat hier schon gute Dienste geleistet. Bloss müllt die eure Konfiguration in /etc/portage/* voll.
Ein anderer Ansatz ist:
2. System ist grundsätzlich testing aber ihr habt ein paar packages doch stable.
Nun, das ist im Grunde trivial: mit
|
Quellcode
|
1
2
|
# grep ACCEPT_KEYWORDS /etc/portage/make.conf
ACCEPT_KEYWORDS="~amd64"
|
habt ihr ein 64bit Testing System.
Tatata!
ABER: testing packages werden viel öfter eingespielt und upgedatet als stable. Nun seht ihr euch damit konfrontiert, dass ständig neue Packages von echt dicken Dingern in euer System wollen: Kernel, LibreOffice, FireFox, Chromium, etc. und das öfters als es angenehm ist.
Kann man das abdrehen? Man kann!
a) zuerst setze ich mein komplettes system auf testing:
|
Quellcode
|
1
2
|
# grep ACCEPT_KEYWORDS /etc/portage/make.conf
ACCEPT_KEYWORDS="~amd64"
|
b) dann sind mal alle packages aus den Overlay, welche ich eingebunden habe, suspekt. Das hat den Vorteil, dass ich zuerst im offiziellen Portage tree nach packages gucke und aus den Overlays ausdrücklich via /etc/portage/package.unmask freischalte:
|
Quellcode
|
1
2
3
4
5
6
7
8
|
# cat /etc/portage/package.mask
*/*::enlightenment
*/*::gamerlay
*/*::games
*/*::gnome
*/*::kde
*/*::sunrise
*/*::zugaina
|
c) schließlich sage ich, dass ich von ein paar packages die testing version _nicht_ brauche. Ich entziehe also das testing keyword wieder:
|
Quellcode
|
1
2
3
4
5
|
# cat /etc/portage/package.accept_keywords
app-office/libreoffice -~amd64
dev-java/oracle-jdk-bin -~amd64
sys-kernel/gentoo-sources -~amd64
www-client/chromium -~amd64
|
Somit habe ich die neuesten Komponenten, bis auf die dicken Brummer, die ich nicht jedesmal updaten will, weil ich mit der stable Version sowieso zufrieden bin.